In der taoistischen Philosophie ist Qi eines der wichtigsten Begriffe. Was ist aber dieses Qi Genau? Wie und wo kann man es finden und wie beeinflusst es uns und unsere Umwelt? Hier beschreibe ich dir, was für mich das Qi genau bedeutet.
"Qi (gesprochen 'Chi') – für mich ist es wie der Herzschlag des Universums, die Lebenskraft, die alles durchströmt. Wie ein inneres Lied, das uns am Leben hält und unsere Welt belebt.
Jedes Wesen braucht dieses Qi, so wie wir die Luft zum Atmen brauchen.
Es gibt dieses 'gute' Qi, das negative Energie kontrolliert – wie eine sanfte Brise, die die Dunkelheit vertreibt. Es wohnt in uns und in der Natur, in Bäumen, Sonne, Erde, Nahrung. Qi fließt durch die Natur und kann durch Qi Gong und Tai Chi genährt werden.
Doch auch eine 'negative' Seite zeigt sich – dunkle Wolken, die unser Inneres trüben können. In verlassenen Orten, Krankenhäusern, dem Duft von Verwesung. Diese Energie berührt uns, macht uns schwermütig, traurig. Auch der Körper reagiert auf diese Einflüsse.
Das Gleichgewicht des Qi ist der Schlüssel. Ist es zu stark, wird es Yang, zu schwach, Yin.
Qi zeigt sich als Wärme, Licht, elektromagnetische Kraft. Wärme beim Qi Gong – nicht das Qi selbst, sondern die Berührung von Energie. Es findet seinen Weg, von Hoch zu Tief.
Pflanzen tragen ihr eigenes Qi, je nach Art und Standort. Tier-Qi variiert, je nach Spezies und Gemütszustand.
Die Stille in den Bergen, der Fluss der Bäume – hier finde ich mein ausgeglichenes Qi, helfe meiner Gesundheit auf die Sprünge.
Steine, Holz, Wasser, Feuer – alles strömt mit Qi. Unser eigenes Qi, es variiert, je nach Ort und Zeit.
Stündlich, täglich, monatlich – ein stetes Fließen, das von einem Wimpernschlag bis zur Ewigkeit reicht.
Im Taoismus ist der Wandel Gesetz. Wie Blätter im Wind, so ist auch das Qi ständig in Bewegung."