Beginnen wir gemeinsam diese Reise. Denn der Anfang mag holprig sein, doch die transformative Kraft der Meditation ist längst kein Geheimnis mehr. Trotzdem, sich dem meditativen Prozess und somit sich selbst vollkommen hinzugeben, kann eine Herausforderung sein. Hier kommt es darauf an, unseren inneren Muskel für Achtsamkeit und Bewusstsein zu trainieren – am besten regelmäßig. Positive Veränderungen erwachsen aus wiederkehrenden, positiven Gewohnheiten. In diesem Artikel stelle ich dir drei Meditationstechniken vor, die dich mühelos in diese faszinierende Welt einführen.
Die Gehmeditation – Ein sanfter Einstieg
Die Vorstellung, "nichts zu tun und an nichts zu denken", kann gerade zu Beginn der Meditation eine Hürde sein. Doch diese Vorstellung entspricht nicht dem wahren Sinn der Praxis. Es geht darum, Gedanken bewusst wahrzunehmen und sie nicht zu bewerten. Letztlich geht es darum, im gegenwärtigen Moment anzukommen. Die Gehmeditation bietet eine wundervolle Übung, da sie Meditation mit einem Spaziergang verbindet. Du kannst dabei auf die Umgebung achten, ohne sofort von dem Gedanken überwältigt zu werden, dich nur auf dich selbst zu konzentrieren. Du kannst deinen Geist trainieren, indem du deine Umgebung bewusst wahrnimmst. Beachte Formen, Farben, Gerüche.
Achte auf dein Empfinden. Vermeide jegliches Urteil. Die Natur und alles, was du siehst, ist wunderbar in ihrer eigenen Art. Sie ist so, wie sie sein soll – genau wie du. Alles, was du beobachtest, gehört zum Hier und Jetzt, zu deinem eigenen Jetzt. Der Rest ist unwichtig, er gehört nicht dazu.
Mit nur zehn Minuten am Morgen kannst du durch Gehmeditation deine Achtsamkeit schulen. Ein Park in der Nähe ist optimal, doch selbst in verkehrsberuhigten Gebieten kannst du deinen Geist schulen. Du wirst bemerken, dass die Natur reines Bewusstsein ist, frei von Vergangenheit oder Zukunft – denn diese Konzepte sind menschliche Erfindungen.
Die 30-Sekunden Meditation – Innehalten im Alltag
Diese Art der Meditation ist ein effektives Werkzeug, um deinen Geist im Eiltempo zu schulen. Du ziehst dich für 30 Sekunden aus deinem aktuellen Tun (sei es beim Sport, Duschen, Essen, Lesen oder Kochen) zurück und denkst an nichts. Du nimmst nur wahr und spürst nach. Oft sind unsere Gedanken während einer Tätigkeit ganz woanders, nicht bei dem, was wir gerade tun. Beachte deine Emotionen und Gedanken, welche dich begleiten, und lass sie los. Erkenne, wie du dich wirklich fühlst. Du kannst dich auch auf eine Aktivität für 30 Sekunden konzentrieren, um sie bewusster wahrzunehmen. Zum Beispiel: beim Essen den Geschmack oder die Konsistenz erfassen. Wertschätze, was du gerade tust, und begreife, was diese kurze Pause für dich bedeutet. Konzentriere dich auf den Moment! Manchmal ist es besonders effektiv, sich für 30 Sekunden auf tiefe Atmung zu konzentrieren und den Rest auszublenden. In jedem hektischen Alltag findet sich dafür eine Lücke. Die Atmung wird dir auch helfen, dich zu entspannen.
Die Sitzmeditation – Die Verbindung zum Jetzt
Die Sitzmeditation bietet eine besondere Möglichkeit, im Hier und Jetzt anzukommen. Auch wenn dies bei den anderen Techniken der Fall ist, kannst du dich hier intensiv mit deinem Atem verbinden. Dein Atem ist Leben, dein treuer Begleiter. Nimm dir täglich 5-10 Minuten Zeit zum Meditieren. Setze dich bequem im Schneidersitz aufrecht hin und lege deine Hände auf deine Knie. Deine Handflächen zeigen nach oben oder du formst ein Mudra mit deinen Fingern. Das Wichtigste ist, dass du entspannt bist. Lasse jegliche Spannung aus deinem Körper weichen, vor allem aus den Schultern und dem Nacken. Schließe deine Augen und lass Gedanken wie Wolken an dir vorüberziehen. Konzentriere dich auf das große Ganze (was auch immer das für dich bedeutet), betrachte alles andere als unbedeutend. Spüre deine Größe, verbinde dich mit deinem wahren, liebevollen und harmonischen Selbst. Investiere diese 5-10 Minuten ausschließlich in dich und lasse deine Gedanken nicht zu anderen Personen oder Themen abschweifen.
Alle Formen der Meditation haben ein gemeinsames Ziel: Das Erleben von Glückseligkeit und die Verbindung zu Gefühlen wie Dankbarkeit, Demut und Mitgefühl. Genieße diese Reise zu dir selbst.