Wude ist es die Idee von der Ethik und der Moral der Kampfkünste. Dabei wird von der Moral der Taten, und die Moral des Geistes gesprochen.
Wude, oft als "kriegerische Ethik" oder "kriegerische Tugend" übersetzt, bildet die moralische Grundlage der Kampfkünste. Hier beleuchten wir die Moral der Taten und die Moral des Geistes, die eine Schlüsselrolle in der chinesischen Kampfkunstphilosophie spielen.
Die Moral der Taten:
Die Moral der Taten spielt eine entscheidende Rolle in den traditionellen Kampfkünsten. Nur Schüler, die moralisch handeln, sind würdig, unterrichtet zu werden. Respekt (JìngYì) bildet die Grundlage, die nicht eingefordert, sondern durch persönliches Handeln verdient werden muss. Vertrauen (XìnYòng) und Loyalität (ZhōngXīn) sind aufzubauen und erfordern kontinuierliche Arbeit. Bescheidenheit (QiānXùn) und Rechtschaffenheit (ZhèngZhí) dienen dazu, den Stolz zu kontrollieren und zuverlässig sowie verantwortungsbewusst zu handeln.
Die Moral des Geistes:
Die Moral des Geistes zielt auf die Selbsterziehung ab, ein Schlüssel zur persönlichen Verbesserung. Der Umgang mit dem "emotionalen Geist" und dem "weisen Geist" ist entscheidend. Ein starker Wille (YìZhì) ist sichtbares Ergebnis von Ausdauer (YìLì), Beharrlichkeit und Geduld (NàiXīn). Diese Eigenschaften verhindern Selbstüberschätzung und fördern ein tiefes Verständnis im Training und im Alltag. Mut (YŏngQì) erfordert charakterliche Stärke, eigenständiges Denken und Wertebewusstsein, wobei der Mut zum Handeln und Nicht-Handeln gleichermaßen wichtig ist.
Die Werte von Wude formen nicht nur die Kampfkunst, sondern auch den Charakter und das Bewusstsein, und sollten das Ziel eines jeden Kampfkünstlers sein.